Tanti auguri! Herzlichen Glückwunsch! Morgen wird Rom 2771 Jahre alt. Fast genauso lange erhebt sich in der Ewigen Stadt eines der bekanntesten Bauwerke der Welt, das Kolosseum. Nach all den vielen Jahren sollte man doch vermuten, dass die Menschheit sich an diesem Wunderwerk der Architektur und Geschichte allmählich satt gesehen haben könnte. Aber weit gefehlt, im letzten Jahr wurde in dem antiken Theater die 7 Millionen-Besucher-Marke geknackt. Dabei wurde 2016 bereits als Rekordjahr in punkto Menschenmassen ausgerufen. Niemand hatte damit gerechnet, dass im Folgejahr noch einmal 500.000 Touristen mehr vorbeischauen würden.
Die meisten Touristen zieht es jedoch an eine antike Location, die bis dato ohne Eintrittskosten zu besuchen war, das Pantheon. Sage und schreibe über 8 Millionen Menschen aus aller Welt haben 2017 den Kopf in den Nacken gelegt, um das Loch in der imposanten Kuppel zu bewundern. Ab Mai 2018 wird der Eintritt in die Kirche 2 EURO kosten. Eine legitime Art der Geldbeschaffung, wenn man bedenkt, wie viele Kulturgüter in Italien in Stand gehalten werden müssen! Ich bin jedoch sehr gespannt, wie der Andrang vor dem Pantheon in Bahnen gelenkt werden wird.
Italienische Museen und Kulturgüter liegen voll im Trend
Aber nicht nur römische Sehenswürdigkeiten liegen im Trend. Insgesamt verzeichnen italienische Museen und Kulturgüter in den letzten vier Jahren einen Zuwachs an Besuchern von über 30 Prozent. Besonders beliebt sind die Überbleibsel der antiken Römer. Das Kolosseum, die Kaiserforen, Ostia Antica, Pompei, Hercolaneum, Paestum und die Appia Antica ziehen ein Drittel aller Besucher an.
Mich persönlich freut besonders, dass Kampanien - die Region rund um Napoli - auf Platz zwei im italienischen Regionenvergleich gelandet ist. Toll, dass offenbar nicht nur ich die Schönheiten dieser Ecke Italiens zu schätzen weiß. Über meine große Liebe Neapel habe ich ja bereits schon geschrieben. Bald folgen einige interessante Ausflug-Tipps. Versprochen!
Rom gegen den Strom
Selbstverständlich sind die Italiener mächtig stolz, dass ihre Kulturgüter sich solch einer Beliebtheit erfreuen. Immerhin kommt so Geld in die leeren Kasse. Anderseits konzentriert sich die internationale Aufmerksamkeit auf eine Hand voll Locations und italienscher Städte, die unter dem Besucheransturm ächzen. Wie Ihr den Besucherströmen in Rom aus dem Weg gehen könnt, erfahrt Ihr in den Rubriken Backstage und 25 Lieblingsplätze. Hier habe ich eine ganze Menge attraktive römische Alternativen zu Petersdom, Kolosseum & zusammengetragen.
