Nach vier Jahren in Rom ging es für meine Familie und mich wie geplant wieder zurück nach Deutschland. Seitdem vergeht kaum ein Tag ohne Heimweh. Regelmäßige Reisen nach Italien helfen mir ein wenig über den Trennungsschmerz hinweg, sind aber kein Ersatz für ein Leben in einer der wundervollsten Städte der Welt. Also begann ich, in Deutschland nach italienischen Lebensstil zu suchen. Übrigens: Das berühmte Dolce Vita , wie es kennengelernt habe, hat wenig mit süßem Nichtstun oder Dolce & Gabbana zu tun. Zwei Zutaten, die dem Leben in Italien eine süße Note verleihen, sind eine fast kindliche Begeisterungsfähigkeit für alles Schöne (und Gutschmeckende!) und die weit verbreitete Fähigkeit aus Kleinigkeiten etwas Großartiges zu machen. So wird ganz schnell aus einem alltäglichen Sonnenuntergang ein einzigartiges Naturspektakel oder aus einem vermeintlich einfachen Teller Pasta ein kulinarisches Erlebnis.
Vor allem fehlen mir die typisch römischen Wochenenden, an denen sich fast alles um ein ganz zentrales Thema dreht: Essen! Samstags waren wir kreuz und quer in Rom auf dem Motorino von einem Markt zum nächsten Laden unterwegs - immer auf der Suche nach dem besten Mozzarella, dem knusprigsten Brot, dem frischesten Fisch oder dem knackigsten Gemüse. Wenn wir an Sonntagen zusammen mit halb Rom ins Museum, ans Meer, in einen der Stadtparks oder ins pittoreske Umland aufbrachen, dann stand ein pranzo, ein ausgiebiges Mittagessen, wie selbstverständlich mit auf der entspannten Tagesordnung.
Es ist also nur logisch, dass das Thema Essen an dieser Stelle im Blog eine tragende Rolle spielen wird. Ich sammele hier Rezepte, die aus vier Jahren in Rom, aus den Kochbüchern meiner angeheirateten italienischen Familie und von tollen Reisen durch Italien stammen.
Lasst es Euch schmecken. Buon Appetito!
Unter "Ein italienischer Tag in..." schreibe ich über Städte, Dörfer und Landstriche, die ich auf meiner Suche nach dem Dolce Vita in Deutschland besucht habe. Die ersten Artikel sind für Anfang des nächsten Jahres geplant. Realistisch betrachtet, wird es ja wohl sowieso noch für eine ganze Zeit heißen: #wirbleibenbesserzuhause.
"Mein" Styleguide Rom für den NATIONAL GEOGRAPHIC!
Monatelang war ich für dieses tolle Projekt kreuz und quer in Rom unterwegs. Ständig auf der Suche nach den tollsten, coolsten, hippsten, sehenswertesten und einzigartigsten Locations. (Meine Erlebnisse mit den kapriziösen Römern während der Recherchearbeiten müsste ich eigentlich in einem separaten Buch verarbeiten...) Gefunden habe ich knapp 150 Restaurants, Cafés, Museen, Designer, Manufakturen, Bars, Hotels und tolle Interview-Partner, die Einblicke in ihr römisches Leben gewähren. So wie Cristian, Barista in einem der ältesten römischen Cafés. Oder die wunderbare Signora Luisa Longa. Künstlerin und Besitzerin eines traumhaften B&B in Trastevere.
Liebe Rom-Freunde, für alle diejenigen, die das schönste Chaos in Italien aus der Nähe kennenlernen möchten und auf der Suche nach ein paar Tipps, Anregungen und Inspirationen für den nächsten Rom-Trip sind, gibt es jetzt den "Fettnäpfchenführer Rom". Darin können Sie blättern, lesen und vor allem noch tiefer in den aufregenden römischen Alltag eintauchen. Ich wünsche Ihnen genauso viel Spaß beim Lesen wie ich ihn beim Schreiben hatte! Wer vorab einen Blick in das Inhaltsverzeichnis werfen möchte kann dies hier tun.