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Rom-News: Alarmstufe Rot für Padre Pio

Petersdom Rom
Petersdom Rom

Padre Pio ist der Superstar unter den Heiligen!!! Nicht nur tief verankert in der gläubigen Volksseele, sondern auch in den italienischen Herzen. Padre Pio wird geliebt! Es gibt wohl kein Dorf in Italien in dem keine Statue des Heiligen steht, kaum ein italienischer Lastwagen an dem kein Padre Pio Aufkleber angebracht ist oder eine Padre Pio Plakette an einem Rosenkranz befestigt im Führerhaus baumelt. Neben einem Radiosender ist dem Mönch sogar ein eigener Fernsehkanal gewidmet.

Schon zu Lebzeiten strömten die Gläubigen zum dem Mönch mit den 5 Wundmalen Jesu Christi, aus denen täglich eine Tasse Blut geflossen sein soll! Eine Zeitlang galt Padre Pio von Seiten des Vatikans als Betrüger. Er durfte weder Messen lesen, noch die Beichte abnehmen. Ein ärztliches Attest, dem allerdings keine persönliche Untersuchung zu Grunde lag, besagte, dass der Mönch sich die Wunden an Händen, Füssen und Brust selbst zugefügt hätte. Aber die Geschichten von wundersamen Heilungen kranker Pilger machten immer mehr die Runde, und am Ende wusste auch der Vatikan die Anziehungskraft von Padre Pio zu würdigen. Im Jahr 2002 wurde er heilig gesprochen. 

Normalerweise sind die sterblichen Überreste von Padre Pio, dem 1968 verstorbenen Kapuzinermönch, in einem gläsernen Sarg in San Giovanni Rotondo ausgestellt. Nun kommt der  besonders von italienischen Gläubigen verehrte Heilige im Rahmen des Heiligen Jahres nach Rom. Das sorgt nicht nur für Aufregung in römischen Sicherheitskreisen, sondern auch in der Presse.

Seit Tagen wird besonders über die Sicherheitsmaßnahmen berichtet. Geschützt  von kugelsicherem Glas, reist der Leichnam durch drei römische Kirchen. Erster Halt der Heiligen-Tour ist am 3. Februar die Basilica San Lorenzo fuori le Mura, dann am 4. Februar San Salvatore in Laura und ab dem 5. bis zum 11. Februar wird Padre Pio im Petersdom zu sehen sein. In diesem Zeitraum gilt für ihn die gleiche Sicherheitsstufe wie für einen Staatschef. 9 Sicherheitszonen wurden um die Gotteshäuser herum eingerichtet. Fahrzeuge, die Waffen oder explosive Materialien transportieren, dürfen in diese Zonen nicht einfahren. Sogar zwei Schulen, die in direkter Nähe der Kirchen liegen, werden jeweils für einen Tag geschlossen. Und bevor die 50.0000 erwarteten Pilger sich Padre Pio nähern dürfen, werden sie und ihr Gepäck erst einmal kontrolliert. Schon jetzt wird vor Verkehrsbehinderungen gewarnt, wenn die sterblichen Überreste des Kapuzinermönchs am 5. Februar zum Petersdom transportiert werden. 

 

P.S. Soeben wurden in italienischen Fernsehsendern Bilder ausgestrahlt wie der Wagen, mit dem Padre Pio unterwegs ist, die Autobahnabfahrt nach Rom genommen hat! Möge der Ausnahmezustand beginnen!