Rom ist ein riesiges Open-Air-Museum, das über einen Zeitraum von mehr als 2000 Jahren entstanden ist und dessen Ausstellungstücke nicht wirklich unter infrastruktuellen Gesichtspunkten positioniert wurden.
Nun leben hier mehr als 3 Millionen Menschen (so genau weiss das niemand) und nochmal fast so viele Autos und Motorini, die sich tagtäglich durch die Ewige Stadt quetschen. Dazu gesellen sich weit über 10 Millionen Touristen jährlich. Diese treffen auf römische Traditionen, italienische Lebensart, römischen Fahrstil und das hin und wieder etwas arrogant anmutenden Bewusstsein derjenigen, die in einer der schönsten Städte der Welt leben. Immerhin ist Rom Hauptstadt, hier wirkt die italienische Politikerkaste. Nicht zu vergessen ist da der Vatikan und ein Papst, der wahre Pilgerströme in die Stadt zieht , die irgendwie bewältigt werden müssen.
Außerdem ist Rom chronisch pleite. Es gibt kaum großes Gewerbe oder Industrie. Haupteinnahmequellen liegen im Tourismus, in erhobenen Müllgebühren und den Einnahmen des öffentlichen Nahverkehrs. Genau an dieser Stelle sollte ich erwähnen, dass die meisten Römer schwarz fahren. Auch aus diesem Grund fehlt das Geld an allen Ecken und Enden. Die Hauptstadt Italiens wird in regelmäßigen Abständen von nationalen "Rettungsschirmen" über Wasser gehalten. Apropos "Wasser". Wenn das von oben kommt, dann richtig! Oft in Kombination mit heftigen Gewittern. Immer wieder bringen die Wassermassen Abhänge zum rutschen, reissen tiefe Löcher in Strassen, die in der letzten Regenzeit gerade erst geflickt wurden. In kürzester Zeit verwandeln sich Straßen in Seen.
Unter dieser Rubrik "To Know" sammle ich einiges an Wissenswertem in Bezug auf Fortbewegung, Lebensart, Geschichte, Kurioses.....
"Mein" Styleguide Rom für den NATIONAL GEOGRAPHIC!
Monatelang war ich für dieses tolle Projekt kreuz und quer in Rom unterwegs. Ständig auf der Suche nach den tollsten, coolsten, hippsten, sehenswertesten und einzigartigsten Locations. (Meine Erlebnisse mit den kapriziösen Römern während der Recherchearbeiten müsste ich eigentlich in einem separaten Buch verarbeiten...) Gefunden habe ich knapp 150 Restaurants, Cafés, Museen, Designer, Manufakturen, Bars, Hotels und tolle Interview-Partner, die Einblicke in ihr römisches Leben gewähren. So wie Cristian, Barista in einem der ältesten römischen Cafés. Oder die wunderbare Signora Luisa Longa. Künstlerin und Besitzerin eines traumhaften B&B in Trastevere.
Liebe Rom-Freunde, für alle diejenigen, die das schönste Chaos in Italien aus der Nähe kennenlernen möchten und auf der Suche nach ein paar Tipps, Anregungen und Inspirationen für den nächsten Rom-Trip sind, gibt es jetzt den "Fettnäpfchenführer Rom". Darin können Sie blättern, lesen und vor allem noch tiefer in den aufregenden römischen Alltag eintauchen. Ich wünsche Ihnen genauso viel Spaß beim Lesen wie ich ihn beim Schreiben hatte! Wer vorab einen Blick in das Inhaltsverzeichnis werfen möchte kann dies hier tun.