Urbino - Fano - San Marino : Ein Tag in den Marken

So sehr ich es auch geliebt habe, mitten in Rom zu leben, manchmal wurde mir die italienische Hauptstadt mit all ihren Launen einfach zu anstrengend. Während andere in den römischen Parks beim Yoga nach regelmäßiger Entspannung suchten, zog es mich zum Entschleunigen in die italienische Provinz. Zum Beispiel in die Marken, eine Region nordöstlich von Rom, umgeben von der Emilia-Romagna, Umbrien und den Abruzzen. Die saftig grüne Hügellandschaft im Landesinneren hat einen unglaublichen OHHM-Effekt. In den kleinen, adretten Städtchen mit Mittelalter-Charme geht es gemächlich zu, und selbst die berühmte Adria-Küste bietet in den Marken eher unbekannte Flecken, wie die Steilküste im Parco Regionale Monte San Bartolo oder die Riviera del Conero südlich von Ancona, der Hauptstadt der Region.

 

Die Marken sind ein ideales Ziel für Italienliebhaber, die bereits jeden sanften Hügel oder  schlanken Geschlechterturm in der Toskana kennen und es gerne etwas ursprünglicher mögen. Neben landschaftlichen Schönheiten punkten die Marken mit  gutem Essen, reichlich Kunst und Kultur sowie mit 1,5 Millionen gastfreundlichen Einwohnern. Mein Lieblingsziel im nördlichen Teil der Region heißt Urbino. Die Geburtsstadt des Renaissancekünstlers Raffael liegt inmitten von Hügeln und sehenswerten Bergdörfern. Das Meer und der Strand liegen bei Bedarf ganz in der Nähe. Urbino ist der perfekte Ausgangspunkt für Ausflüge durch die Marken. Heute erinnere ich mich gerne an eine Tagestour von Urbino in die Glücksstadt Fano und weiter über eine Panoramastraße mit Meerblick bis nach San Marino:

#Urbino - Raffael und Erasmus

Die schönste Aussicht auf das architektonische Wahrzeichen von Urbino, den Palazzo Ducale, bietet sich vom Parco della Resistenza. Erbaut wurde der imposante Palast im 15. Jahrhundert im Auftrag des Herzogs Federico da Montefeltro,  der Urbino zu einer der bedeutendsten italienischen Städte in der Renaissance machte. Er war nicht nur Kunstmäzen, sondern auch ein Freund der Wissenschaft. Am Hof von Urbino wimmelte es nur so vor Malern, Bildhauern, Astrologen und Querdenkern. In dieser inspirierenden Atmosphäre wuchs Raffaelo Sanzio auf, der am 6. April 1483 das Licht der Welt in Urbino erblickte. Dass noch Jahrhunderte später die Welt auf die Werke des Renaissance-Künstlers Raffael blicken würde, war damals noch nicht zu ahnen.

Urbino - Palazzo Ducale - Der Blick vom Parco della Resistenza auf das Renaissance-Städtchen ist einzigartig schön
Urbino - Palazzo Ducale - Der Blick vom Parco della Resistenza auf das Renaissance-Städtchen ist einzigartig schön

In der Nähe des Parco della Resistenza ist dem berühmtesten Sohn der Stadt ein großzügiges Denkmal gewidmet. Von hier aus führt eine steile Gasse hinein in die Altstadt zum zentralen Platz, der Piazza della Repubblica. Auf dem Weg dorthin offenbart Urbino  schnell seinen unwiderstehlichen Charme. Es scheint als wäre die Stadt vor 500 Jahren in einen Dornröschenschlaf gefallen und gerade eben erst wieder erwacht.  Völlig fehl am Platz wirken im ersten Moment die zahlreichen hippen, jungen Menschen im mittelalterlichen Straßenbild der Stadt. Seinen jugendlichen Flair verdankt Urbino 14.000 Studenten, denen übrigens gerade einmal 15.000 dauerhafte Einwohner gegenüberstehen. Die berühmte Universität von Urbino wurde 1506 im wissenbegierigen Geiste von Federcio di Montefeltro gegründet und zieht heute Studenten aus der ganzen Welt an.

Raffaelo Sanzio da Urbino - Dem weltberühmten Renaissance-Künstler hat Urbino ein Denkmal gewidmet.
Raffaelo Sanzio da Urbino - Dem weltberühmten Renaissance-Künstler hat Urbino ein Denkmal gewidmet.

Am meisten Spaß macht es, sich durch die Gassen treiben zu lassen. Vorbei an dem imposanten Palazzo Ducale, in dem die Nationale Galerie der Marken residiert. Sehenswert ist auch der Dom von Urbino oder das kleine Geburtshaus von Raffael. Bei meinen beiden Aufenthalten im nördlichen Teil der Marken habe ich in Urbino übernachtet. (Wo verrate ich Euch weiter unten.) Wenn auch Ihr am Abend in der Renaissance-Stadt unterwegs sein solltet, dann lasst Euch unter  keinen Umständen einen Aperitivo auf der Piazza della Repubblica entgehen!

Sehenswürdiges und Erlebenswertes In Urbino

Galleria Nazionale delle Marche im Palazzo Ducale

Die perfekte Kombination: Renaissance-Kunst in einem einzigartigem Renaissance-Bauwerk

Öffnungszeiten: Di - Do: 8.30 bis 19.15 Uhr, Mo: 8.30 bis 14 Uhr, Eintrittspreis: 8,- EUR

 

Casa di Raffaelo

Das Geburtshaus  des berühmten Renaissance-Künstlers Raffael liegt in der gleichnamigen Straße.

Via di Raffaelo, Öffnungszeiten: Mo - Sa: 9 bis 19 Uhr, Sonntag: 10 bis 13 Uhr, 15 bis 18 Uhr, Eintrittspreis: 3,50 EUR

 

Duomo di Urbino

Nach einem schweren Erdbeben im Jahr 1789 wurde die Renaissance-Kirche im neoklassizistischen Stil wieder aufgebaut.

Piazza Duca Federico 6

 

Parco della Resistenza

Von dem Park in der Nähe des Raffael-Denkmals hat man einen fantastischen Ausblick auf den Palazzo Ducale. In dem Park erhebt sich übrigens die Fortezza Albornoz, eine Festung aus dem 15. Jahrhundert , die nur am Wochenende zu besichtigen ist.

 

Ein Spaziergang durch die Altstadt und über die Stadtmauer von Urbino

Ein Spaziergang durch das centro storico fühlt sich wie eine Zeitreise an. Jeder Winkel atmet altehrwürdige Geschichte. Einen besonders guten Ausblick über die Dächer der Stadt hat man von der alten Stadtmauer aus.

 

Ein Aperitivo auf der Piazza della Repubblica

Zur Aperitivo-Stunde ab 18 Uhr trifft sich Urbino auf dem zentralen Platz, der Piazza della Repubblica. Den Studenten-Trubel in mittelalterlicher Kulisse muss man gesehen haben.


Übernachtungs-Tipp Urbino:


Das Colleverde Country House liegt einige Kilometer außerhalb in den grünen Hügeln, die die Stadt umgeben. Die Zimmer sind im Landhausstil eingerichtet, es gibt einen Spa-Bereich und das Frühstücks-Buffet wird mit viel Liebe zubereitet. Sensationell entschleunigend wirkt der Blick von der großzügigen Terrasse in die Landschaft. Das Colleverde Country House wird von einem äußerst nettem jungen Paar geführt. www.colleverde-urbino.it/de/

#Fano - Fortuna und Mercato

Fano an der Adria - Der Palazzo Malatestiana stammt aus dem 14. Jahrhundert und beherbergt heute das museo civico.
Fano an der Adria - Der Palazzo Malatestiana stammt aus dem 14. Jahrhundert und beherbergt heute das museo civico.

Von Urbino aus sind es bis nach  Fano über die SS37 kaum 50 Kilometer.  In der lebendigen Küstenstadt leben über 60.000 Menschen.  Eine Zahl, die Fano immerhin den dritten Platz im Ranking um die größten Städte in den Marken einbringt. Als die alten Römer die Siedlung an der Küste vor 2.000 Jahren gründeteten, gaben sie ihr den Namen Fanum Fortunae, Heiligtum der Glücktsgöttin Fortuna, weil ganz in der Nähe ein Tempel der Fortuna stand. Heute ist der Glücksgöttin ein Brunnen auf dem zentralen Platz in der Altstadt, der Piazza XX Settembre gewidmet.  Rund um die Piazza findet jeden Mittwoch und Samstag der Wochenmarkt statt, auf dem eine Ware angeboten wird, die viele Frauen glücklich macht: SCHUHE. Die Region Marken gilt als Heimat der italienischen Schuhhersteller! Schon die Oma meines Mannes ist einmal im Jahr in den Süden der Marken gefahren, um sich dort mit hochwertigen Lederschuhen zum Schnäppchenpreis einzudecken. Heute werden die schicken Fußbekleidungen in zahlreichen Fabrikoutlets angeboten, aber auch auf bancarelle, Marktständen, verkauft. Um ehrlich zu sein, war das ein nicht unwesentlicher Grund, aus dem ich Fano als Zwischentopp auf der Tour entlang der Adriaküste eingeplant hatte.

Die Altstadt von Fano - Ganz schön voll am Markttag
Die Altstadt von Fano - Ganz schön voll am Markttag

Was ich damals nicht wusste: jeden zweiten Samstag im Monat findet zusätzlich zum Wochenmarkt ein Antikmarkt statt. Die Gassen in der adretten Altstadt platzten bei meinem Besuch aus allen Nähten, und auf der Piazza XX Settembre rund um die Stände mit geblümten Nachthemden, hochhackigen Schuhen und schicken Handtaschen, herrschte ein dichtes Gedränge. Statt Hektikk kam in mir trotz des Trubels echte Sommerurlaubs-Stimmmung auf. Da war dieser strahlendblaue Himmel, an dem eine prallgelbe Sonne breits am Morgen für warme Außentemperaturen sorgte und ein salziger Duft in der Luft, den das nahe Meer versprühte.

Wie in ganz Italien spielt auch in Fano das Thema "Essen" eine zentrale Rolle. Die Küchen hier sind für ihre Fischgerichte bekannt, darunter Il Brodetto alla fanese. Früher galt der Eintopf als das klassiche Reste-Essen der Fischer in Fano. Alles was nach dem Fang nicht verkauft werden konnte, landete am Abend im heimischen Topf. Heute wird dem  traditionellen Fisch-Eintopf alljährlich ein  Food-Festival gewidmet.  Im Rest des Jahres gibt es die Spezialität übrigens  in den zahlreichen Lokalen rund um den Hafen von Fano zu probieren. Bei meinem Zwischenstopp in Fano blieb mir keine Zeit für einen ausgiebigen pranzo (Mittagessen). Nach einem Spaziergang über den spannenden Markt und durch die sehenswerte Altstadt ging es mit neuen Schuhen weiter auf die Strada Panoramica Adriatica.

Sehenswürdiges und Erlebenswertes in Fano

Fontana della Fortuna auf der Piazza XX Settembre

Im Herzen der Altstadt auf einer Bilderbuch-Piazza steht der Glücksbrunnen aus dem 16. Jahrhundert. Besonders hübsch ist die Bronzestatue der Glücksgöttin Fortuna.

 

Arco di Augusto

Im Jahr 9 n. Chr. wurde zu Ehren des Kaisers Augustus dieser Triumphbogen erbaut, der heute in der Via Arco D`Augusto zu durchschreiten ist.

 

Palazzo Malatestiano

In dem  Palast aus dem 14. Jahrhundert residiert heute das museo civico, in dem heimische Kunst aus der römischen Antike bis zur Neuzeit zu bewundern ist.

Piazza XX Settembre 4 , Eintritt 4 EUR, die variierenden Öffnungszeiten gibt es hier: museocivico.comune.fano.pu.it/info/

 

Ein Marktbummel durch die Altstadt

Jeden Mittwoch und Samstag findet rund um die Piazza XX Settembre von 7.30 - 13.30 Uhr ein großer Markt statt. Jeden zweiten Samstag im Monat kommt ein Antiquitätenmarkt dazu und macht einen Bummel durch die Altstadt zu einem trubeligen Shoppingerlebnis.

 

Brodetto alla fanese essen

Fano ist für sein Fischsuppenrezept, brodetto alla fanese,  bekannt. Einmal im Jahr findet das Festival internazionale del brodetto e della zuppa di pesce statt. Wer zwischen dem 4. und 7. Juli 2019 nicht in Fano unterwegs ist, kann im Rest des Jahres die berühmte Suppe in einem der Fischrestaurants am Hafen kosten, z.B. im Mosquito in der Via Nazzario Sauro 276. Buon Appetito!

 


#Strada Panoramica Adriatica - Grün und Blau

Während der Planung für diesen Ausflug in die Marken, habe ich IHN bei einem Blick auf die Landkarte entdeckt: einen grünen Streifen entlang der Adriaküste zwischen Pesaro und Cattolica, der den Namen Regionalpark Monte San Bartolo trug. Mitten durch diese Gegend, die topographisch steile Klippen, kleine Sandbuchten und grüne Hügel versprach, schlängelte sich eine Straße mit dem verheißungsvollen Namen Strada Panoramica Adriatica, kurz SP44.  Eine Tour über die Landstraße mit Meer-Panorama wollte ich mir unter gar keinen Umständen entgehen lassen.

Grün und Blau - die dominierenden Farben auf der Panoramastraße zwischen Pesaro und Cattolica.
Grün und Blau - die dominierenden Farben auf der Panoramastraße zwischen Pesaro und Cattolica.

Der Weg über die schmale Landstraße begann recht unspektakulär, der Panoramblick ließ die ersten Kilometer hinter Pesaro auf sich warten. Statt blauem Meer gab es dichtes Grün, das links und rechts weit die über Fahrbahnränder hinaus wuchs.  Doch dann tauchte er plötzlich auf: ein sensationeller Blick auf das schier endlose Meer!

Sehenswert - Das Panorama auf der SP44 in den Marken
Sehenswert - Das Panorama auf der SP44 in den Marken

Der Regionalpark ist durchzogen von Wanderwegen und gespickt mit Aussichtpunkten wie dem Croce San Bartolo oder Il Tetto del Mondo. Aber auch die Aussichten ins Landesinnere lassen sich sehen.

Ein Ausflug durch die Marken - Ein Blick ins Landesinnere
Ein Ausflug durch die Marken - Ein Blick ins Landesinnere

Schnell kommt man auf der SP44 nicht vorwärts. Das liegt an den Straßenverhältnissen, den zahlreichen Radfahrern und einem Entschleunigungs-Gefühl das sich nach kurzer Zeit einstellt. Dieser Wechsel zwischen Grün und Blau, unendlichem Meer und engen Hecken ist herrlich entspannend.  Zwischendurch warten winzige, verschlafene Dörfer auf ihre Entdeckung, wie zum Beispiel Casteldimezzo. Hier bin ich auf ein fantastisches Fischrestaurant, die Trattoria del Pescatore, gestossen.

Die Trattoria liegt an einer hohen Klippe und bietet von Innen einen Infinity-Meer-Blick. Dazu gab es einen Teller hervorragendes Meeresfrüchte-Risotto und ein Glas Weißwein. In Italien kann der Himmel manchmal so nah sein!!!

#San Marino - Ausblick und Konsum

Nach diesem erinnerungswürdigen pranzo über dem Mittelmeer stand eine Reise ins Ausland auf demPlan. San Marino, der autonome Zwergstaat, liegt mitten in Italien und nur 20 km von Rimini entfernt. Ehrlich gesagt war ich froh, ins Landesinnere abbiegen zu dürfen. Im Gegensatz zur Panoramastraße war die Fahrt entlang der Küste über die SS16 zwischen Cattolica und Rimini wenig pittoresk.

San Marino città - In der Hauptstadt des Zwergstaates leben 4000 Einwohner.
San Marino città - In der Hauptstadt des Zwergstaates leben 4000 Einwohner.

Mein Ziel war San Marino città. Die Hauptstadt der Republik liegt auf dem Monte Titiano auf einer Höhe von über 700 Metern. Hier leben 4.000 Einwohner  im wahrsten Sinne des Wortes über den Wolken. In dem winzigen Stadtgebiet sind Parkplätze rar. Auf dem Weg hoch auf den Monte Titiano gibt es allerdings diverse Parkgelegenheiten.  Die restlichen Höhenmeter kann man mit einem Shuttle-Bus oder zu Fuß zurücklegen. Nach den vielen Stunden im Auto entschied ich mich für die letzte Möglichkeit und landete recht flott mitten in der Altstadt von San Marino città. Eine Altstadt die verwirrend neu aussah. All diese Türme, Zinnen und grauen Steinfassaden um mich herum wirkten so herausgeputzt wie die Mittelalterwelt in einem Freizeitpark. Ein Gefühl, das sich noch verstärkte als ein Ordnungshüter auf einem Segway an mir vorbeibrauste. Allerdings täuscht der neuwertige Eindruck. San Marino blickt auf eine lang vergangene Gründungs-geschichte zurück. Der Steinmetz Marinus soll sich im Jahr 301 vor der Christenverfolgung auf den Monte Titiano gerettet haben. Andere Christen folgten seinem Beispiel, Marinus wurde Diakon der Siedlung und später Heiliger der Stadt, die seinen Namen trägt.

Die Basilika von San Marino - Hier werden die Reliquien des Heiligen Marinus aufbewahrt.
Die Basilika von San Marino - Hier werden die Reliquien des Heiligen Marinus aufbewahrt.

Die Reliquien des heiligen Marinus werden in der Basilika aufbewahrt und sind bei weitem nicht die einzige Attraktion in San Marino. Einzigartig ist der Blick von hier oben auf die Adriaküste, zum Beispiel von der Aussichtsterasse an der Seilbahnstation, von wo aus die blauen Gondeln hinunter in das Örtchen Borgo Maggiore schweben.

San Marino - Der Ausblick auf die Küste ist atemberaubend!
San Marino - Der Ausblick auf die Küste ist atemberaubend!

In den Häusern mit grauer Steinfassade reiht sich ein Laden an den nächsten. Neben nobeln Markenartikeln wie Parfum, Sonnenbrillen und Handtaschen werden vor allem Waffen zum Verkauf angeboten. San Marino leistet sich eine sehr großzügige Steuerpolitik, die sich in günstigen Preisen wiederspiegelt. Wem ein Shoppingbummel durch die Altstadt nicht genug Bewegung ist, der kann eine kleine Wanderung zu den Tre Torre, den drei Türmen und dem höchsten Punkt von San Marino unternehmen.

San Marino città - Ausblick ins Landesinnere
San Marino città - Ausblick ins Landesinnere

Auf der Piazza della Libertà erhebt sich der Palazzo Pubblico. Der Blick von hier ins Landesinnere ist wunderschön. Außerdem macht es Spaß, sich in einem der Cafés niederzulassen und die vielen Touristen zu beobachten. Hauptsächlich sind es Italiener, die ihrem winzigen Nachbarland einen Besuch abstatten. Sprachbarrieren existieren nicht. Italiensch ist Amtssprache in San Marino und seinen Cappuccino, die neue Armbanduhr oder den Parfum-Flacon zahlt man in Euro.

Piazza della Liberta samt dem Palazzo Pubblico in San Marino
Piazza della Liberta samt dem Palazzo Pubblico in San Marino

Sehenswürdiges und Erlebenswertes in San Marino

Le Tre Torre - Die Drei Türme

Einst dienten sie der Verteidigung von San Marino, heute sind die drei Türme ein lohnendes Ziel für eine kleine Wanderung.  Die ersten beiden Türme, la Guaita und la Fratta, sind zu besichtigen. La Fratta steht auf dem höchsten Punkt vom Monte Titiano und bietet sensationelle Ausblicke auf die Adriaküste. Außerdem beherbergt er ein Waffenmuseum. Der Eintritt kostet 3, -EUR. Das Kombiticket für beide Türme liegt bei 4,50 EUR.

 

Piazza Libertà und der Palazzo Pubblico

Von der Piazza Libertà hat man einen wundervollen Blick auf das hügelige Grün im Landesinneren. Der Palazzo Pubblico stammt aus dem 19. Jahrhundert und ist gleichzeitig Sitz des Rathauses, der Regierung und des Parlamentes von San Marino. In den Sommermonaten findet auf der Piazza mehrmals täglich der Wachwechsel der Guardia di Rocca, der "Felswache", in ihren imposanten Uniformen statt.

 

Basilica di San Marino

In der Basilika mit neoklassizistischem Face-Lift werden die Reliquien des Heiligen Marinus aufbewahrt.

 

Aussicht auf die Adria genießen

Von der Aussichtsterrasse an der Seilbahnstation an der Via Eugippo liegt einem die Adria zu Füßen.

 

Mit der Funivia ins Tal schweben

Wer Enge und luftige Höhen verträgt kann in eine der Seilbahngondeln einsteigen, die von San Marino città hinunter zum Borgo Maggiore schweben. Die Fahrt hin und zurück kostet 4,50 EUR.

 

Shopping-Bummel durch die Altstadt-Gassen

San Marino ist aufgrund seiner großzügigen Steuerpolitik ein echtes Shopping-Paradies. In den mittelalterlichen Altstadtgassen reiht sich ein Geschäft voller Markenwaren an das nächste.


Zurück nach Urbino

Was ein toller Tag in den Marken! Vor allem dieses Farbspiel zwischen blauem Meer und grünen Hügeln ist mir in Erinnerung geblieben.  Gut gefallen hat mir auch der Kontrast zwischen dem Markttrubel in Fano und der Idylle im Parco Regionale.  Außerdem führte mich dieser Ausflug  an zwei traumhafte Orte, San Marino und Urbino. In die Stadt der Renaissance ging es an diesem Abend auch wieder für mich zurück. Wie bereits oben erwähnt habe ich dort immer im Colleverde Country House übernachtet. Zum Schluss noch eine grüne Aussicht mit hohem OHHM-Faktor, die man hier von der Terrasse aus genießen kann.

Colleverde Country House - Die Aussicht von der Terrasse ist ein grüner Seelenbaumler.
Colleverde Country House - Die Aussicht von der Terrasse ist ein grüner Seelenbaumler.

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