Slow-Rom:Tour-Tipp Nr. 2

Monte Celio

Der heutige Tour-Tipp für einen entspanntes Rom-Erlebnis führt über einen der sieben Hügel Roms. Auf dem Monte Celio zeigt die Ewige sich von ihrer idyllische fast ländlichen Seite.

Startpunkt ist S. Giovanni in Laterano. Nach dem Besuch der Basilika zusammen mit den Pilgerscharen aus aller Welt und der Überquerung der verkehrsträchtigen Via Amba Aradam kann man etwas Ruhe gebrauchen. Die findet man schon beim Einbiegen in die Via di S. Stefano Rotondo. Auf der Ecke liegt ein ganz nettes Cafès, in dem man sich noch stärken kann, bevor es vorbei an einigen Krankenhäusern in einsamere Gefilde geht. Nach einigen Minuten erreicht man die die Kirche S. Stefano Rotondo. Nicht nur die ungewöhnliche runde Form, sondern auch die Fresken machen S. Stefano Rotondo besuchenswert. Öffnungszeiten: 9.30-12.00 Uhr , 15.00-18.00 Uhr. Auch wenn es auf der Homepage anders steht, montags war die Kirche bisher immer geschlossen.

Auf der Via della Navicella geht es nach links weiter zur Villa Celimontana. Heute ist die öffentliche Parkanlage für Ihre Jazzkonzerte bekannt. Mitte des 16. Jhd. befand sich hier noch ein Weingut bis es von der Familie Mattei aufgekauft und zum Park umgestaltet wurde. Herzstück bildet das Casino, in dem sich die ital. Geographische Gesellschaft befindet.

Wieder aus dem Park hinaus geht es nach links bis zum Arco di Dolabella. Das antike Tor wurde zu Neros Zeiten in die Wasserleitung "Acqua Claudia" integriert. Über die Via S.P. della Croce gelangt man zu der Kirche SS. Giovanni e Paolo.

Malerisch ist der Vorplatz der Kirche mit dem Campanile, der sich auf den Resten des Tempels des Divus Claudius erhebt. Geschichtsträchtig geht es auch unterhalb der Kirche weiter. Hier befinden sich die "Case Romane", die Ausgrabungen römischer Wohnhäuser, deren Ursprung im 2. Jahrhundert liegt. Entdeckt wurden die gut erhaltenen und mit Fresken verzierten Räume übrigens erst Ende des 19. Jdh..

Den Eingang erreicht man über die antike Strasse "Clivius Scauri".

In himmlischer Ruhe geht es weiter vorbei an einem Klostergarten zur Basilika S. Gregorio Magno. Im 6. Jhd. n. Chr. ließ Gregor der Große sein Familienhaus an dieser Stelle in ein Kloster umbauen. Im Laufe der Geschichte erhielt die Kirche bis zu ihrem heutigen Aussehen desöfteren ein Facelifting. Ein Aufstieg der imposanten Treppe lohnt sich nicht nur wegen des Atriums sondern auch um einen erhabenen Blick in Richtung der Via S. Gregorio zu werfen.

Dort unten rauscht schon wieder der römische Verkehr. Gegenüber erhebt sich der Palatin. Links liegt der Circus Maximus. Rechts drängeln sich die Touristenschwärme ums Kolosseum. Hier unten beginnt die reine Existenz des ländlich romantischen Celios völlig surreal zu wirken. Aber es gibt ihn wirklich und Sie sollten ihn nicht verpassen.